Montag, April 17, 2006

was haben wir so gemacht

Jetzt sind wir auch schon schon fast 3 Wochen hier. Sylvia hat ein bisschen von Secmol geschrieben, ich werde ein erzaehlen was wir sonst so erlebt haben. In der ersten Woche sind wir die Mutter von Ama Dolma besuchen gegangen in Phey, das 3km weiter Flussaufwaerts liegt. Wir brachten alle die Sachen was Ama Dolma uns mitgegeben hatte. Leider konnten wir uns nicht so gut verstaendigen, da das Ladakhi von uns nicht weit reichte. Zum Glueck kam dann die Tochter von dem Bruder von Ama Dolma. Die konnte gut English sprechen und so konnten wir uns gut unterhalten. Wir bekamen Tea und feine Gueztli. Nach etwa einer Stunde gingen wir dann wieder. Sie baten uns unbedingt wieder zu kommen, das wir auch machen werden.

An unserem ersten Wochenende gingen wir nach Phyang, ein Kloster anschauen. Wir liefen dorthin, zum Glueck kam Wangchuk mit dem Auto und wir konnten bis zur Hauptstrasse mitfahren, doch dann mussten wir laufen, die Strasse ist so richtig muehsam zum laufen. Sie ist etwa 4km lang und es hat keine einzige Kurfe drin, also schnurgerade, und wir meinten die Strasse hoere nie mehr auf. Endlich endlich kamen wir dann beim Kloster an. Es hatte viele Novizen, so richtig freundlich waren Sie nicht, und die, die uns die Tueren nicht aufschliessen mussten, lachten den aus der uns dann die Tueren aufmachte, und wartete bis wir wieder rauskamen. Es war schoen anzuschauen, nicht umwerfend, ausser einen Raum, der die Daemonen beherbergt, die gegen das Boese ankaempfen, der war wirklich intressant. Es hatte ein Skelet von einem Vogel drin, und sonst noch Knochen und Gerippe von Tieren. Wir sind dann alles wieder zurueck gelaufen, leider kam diesmal niemand mit dem Auto und nahm uns mit. So mussten wir 10km zurueck laufen.

Die Amerikaner kamen wieder, und es wurde wieder laut im Campus, die Lehrer und Studenten haben nicht so freude wenn die wieder da sind.

Normalerweise gehen wir am Wochende nach Leh, diesmal sind wir schon am Donnerstag gegangen, ich traf mich mit Norbu und ueberreichte noch Sachen die uns Ganden mitgegeben hat. Der Heimweg klappte nicht so gut wie wir nach Leh gkommen sind, da haben wir naemlich gestoeppelt, und es ging gut. Sylvia war schon am Busbahnhof und hielt mit Bija (eine Amerikanische Volataerin) Ausschau auf den Bus nach Phey oder Phyang, je nachdem, laufen muessen wir ja immer zu dem Campus. Die haben einfach in alle Richtungen gezeigt und aber einfach nicht richtig, so kamen die Ladys zu spaet auf dem Campus und konnten kein English geben. Ich schnappte mir noch den Toeff und machte mich auf die Socken um ein paar Photos zu schiessen.

Weil Sie wieder Besuch erwarten auf dem Campus, hatten die Studenten alle Haende voll zu tun, und so vielen die Stunden aus. Wir ergriffen die Gelegenheit, und nahmen uns den Toeff nochmals, Sylvia sass hinten drauf, und ich fuhr zum erstenmal mit jemanden hinten drauf, es ging sehr gut, Sylvia hatte sich gut gemeistert und hat keine Faxen hinten drauf gemacht. Unser Ziel war es auf die andere Seite des Indus zu kommen, um so einen anderen Ausblick zu bekommen auf den Campus und eigentlich wollten wir noch ein Tal erkunden (dort hat es ein kleines Dorf, Rumbak) doch so weit ging es nicht. Wir fuhren zuerst nach dem tanken, auf der Hauptstrasse nach Leh, an all den Militaer Camps vorbei richtung Spituk, kurz vor Spituk ueberquerten wir den Indus. Die Bruecke habe wir eigentlich gut gefunden, aber nachdem die Strasse nicht mehr die eigentlich zureuck nach Phey oder Secmol fuehrt einfach auf der anderen Seite vom Indus. So sind wir mehr als schlecht als recht auf einer Motocross Piste gefahren und suchten eine richtige Strasse. Nach zig mal den Motor abwuergen und es “ist nicht mehr lustig” haben wir so was aehnliches wie eine Strasse gefunden, meinten wir, es war ein Wasserkanal, auf dem Trasse konnten wir gut fahren, bis der Wasserkanal aufhoerte und die Cross-Piste wieder begann. Also kehrten wir wieder zurueck und gingen wieder alles zum dem Fluss hinunter. Das Motocross Training dauerte mehr als eine Stunde, und meine Arme waren schon fast lahm. Doch gaben wir nicht auf, gingen einer so aehnlich was wie eine Strasse aussieht nach und kamen prompt auf den richtigen Weg. Die Strasse war nicht wirklich besser, endlich haben wir es geschafft, wir sahen den Campus von der anderen Seite. War wie ein Witz ein Katzensprung und wir waeren wieder im Campus gewesen, aber eben es hatte ja keine Bruecke. Die Aussicht war fantastisch, und wir gingen noch am Indus nach weiter, aber eben nicht viel mehr, das Tal das wir eigentlich noch machen wollten, dazu reichte uns aber die Kraft und die Zeit nicht mehr. So fuhren wir wieder zum Campus zurueck, und sagten uns wir gehen wieder, jetzt wo wir ja den Weg kennen.

Schon ist es wieder Wochenende, diesmal wollen wir den Berg besteigen der neben dem Campus liegt. Norbu, Norgay, Bija, Helena, Sylvia und ich, das ist die Crew. Sylvia und ich sind die einzigen mit Rucksack, bepackt mit Tee und was zu Essen, und natuerlich die Camera. Die Rucksaecke werden schon bald schwer, und Norbu und Norgay nehmen uns die Last ab, die zwei sind wie Steinboecke unterwegs, und springen den Berg fast hinauf. Mich erstaunt Norbu, der mit seinen Halbschuhen die eine flache Sohle haben den Berg hinauf springt wie es nichts ist, auch schwatzen die ununterbrochen. Mir reicht es gerade um anstaendig zu schnaufen. Es hat keinen Weg, natuerlich, so folgen wir Wasserrinnen oder Tierpfaden, es ist steil, sehr steil, doch schaffen wir es nach 1 ½ Stunden. Nachdem wir Spuren von einem Bergleoparden gesehen haben stehen wir ganz oben am Gipfel. Dort sind schon Gebetsfahnen angebracht die bei einer Erstbesteigung P. Namgyal und Gyaltsan zwei Schueler von mir angebracht haben. Leider hatten wir keine dabei, aber werden das naechstemal mitnehmen, wir werden nochmals kommen da das Wetter nicht so grandios ist, aber die Aussicht einfach der Hammer ist.

Da die Laryes (Familie von Ama Dolma) beschaeftigt sind, haben wir uns beschlossen eine andere Familie zu besuchen in Phey. Diese wo Emerita gewohnt hat, eine andere Volataerin die frueher hier in Phey war. Sie hatten grosse Freude dass wir kamen. Wir bekamen Schalenweise Tee serviert, auch Buttertea, Sylvia sagte so sie koenne mich verstehen, dass ich Buttertea gerne habe. Weil dieser war sehr fein, und genau so wie ich ihn in Tibet literweise getrunken habe. Das Essen war auch vorzueglich! Wir verabschiedeten uns und waren auf dem Weg zur Schule, als wir die Laryes auf dem Feld arbeiten sahen. Sie ruften uns und schon war wieder das Maedchen da, leitet uns gekonnt zu sich nach Hause und schon stand der naechste Tea auf dem Tisch. Da wir meinten dass Sie beschaeftigt sind, verabschiedeten wir uns und das Maedchen zeigte uns noch die Schule. Als wir wieder im Campus ankamen, berichteten Sie uns das die Laryes angerufen haben just als wir den Campus verlassen haben, und dass wir doch bei Ihnen eingeladen waeren. Das ist uns jetzt peinlich, wir sind wieder verduftet und die wollten
uns zum Essen einladen, und wir dachten wir wollen Sie nicht stoeren. Ja das ist halt so mit der verstaendigung.

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